Sonntag, 17. Juni 2012

Lebenszeichen

Hallo Leute!
Ich lebe noch! Aber das Leben ging im letzten halben Jahr einfach mal wieder viel zu schnell! Jobsuche, Haussuche, Umzug usw. Ich weiß gar nicht, wo ich zu schreiben anfangen soll! Auf jeden Fall mal so viel: Ich vermisse Euch! Komme aber derzeit nicht zum Bloggen. Mein Mann baut nicht nur kurzentschlossen seine eigene Firma auf, wir haben außerdem einen alten Bauernhof im Lahntal mitten in Hessen gekauft, den wir jetzt renovieren müssen und ich habe zwei neue Nebenjobs im Bereich Umweltbildung. Es ist also quasi landunter und statt Handarbeiten heißt es derzeit eher Fliesen und Balken freilegen, Lackschichten mit dem Heißluftfön abschmelzen oder mit Lehmputz herummatschen. Dazwischen ist auch noch Hochsaison für's Mittelalter. Aber versprochen: Irgendwann zeig ich Euch Fotos und lese auch mal wieder bei Euch mit! Für heute war es das schon wieder...
Herzliche Grüße,
Zebra

Donnerstag, 5. Januar 2012

Schlafzimmer-Gestaltung 7 - großer Wechsel-Bilderrahmen

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch ein schon etwas älteres Projekt vorstellen, auch wenn ich es heute wegen des Materials (Styropor) nicht mehr so machen würde. Aber es war mit ausschlaggebend für die Farbwahl grün und gold, relativ günstig herzustellen und auch Teil des Konzeptes für die Schlafzimmer-Gestaltung mit Ranken und Blattmotiven. Und es wurde ja auf einem Bild von Euch auch schon entdeckt.
Ich fand immer diese großen goldenen Bilder- oder Spiegelrahmen toll. Aber ich hatte kein Geld mir einen solchen anzuschaffen. Ich wünschte mir damals eine große "Pinnwand" um Fotos anzubringen und diese am liebsten in einem solchen goldenen Rahmen.
Gelöst hab ich meinen Wunsch wie schon gesagt mit Styropor. Im Baumarkt gibt es eine große Auswahl an "Stuckleisten" aus Styropor sowie große Styroporplatten. Die Leisten mit den eingeprägten Motiven und der glatten Oberfläche sind gar nicht mal sooo günstig, aber die großen Platten schon. Weiterhin braucht man noch einen speziellen Styroporkleber, zwei Aufhänger und Farbe.
Ich habe zunächst die Platte mit hellgrüner Acrylfarbe grundiert, dann die Leisten zugesägt, aufgeklebt und golden gestrichen. Auf der Außenseite auch die schmalen Kanten der Styroporplatte, falls man da mal zufällig dahinter schaut, sonst sieht es nicht gut aus.



Die Leisten mit den Mustern schlucken viel Farbe! Auf der Rückseite noch die Aufhänger anbringen und schon ist der Rahmen benutzbar.
Um die Fotos nicht mit Reißzwecken o. ä. zu beschädigen, verwende ich Streifen aus dunkelgrünem Karton und kleine goldfarbene Pins. Mit den Streifen, die mal längs, quer oder auch diagonal über eine Ecke eingesetzt werden, befetige ich die Fotos, ohne sie zu beschädigen, wie es passiert wenn man Nadeln oder Klebestreifen oder so verwendet, und kann sie immer wieder auswechseln oder neu arrangieren.
Und damit das ganze noch etwas schöner aussieht, wollte ich (unechte) Efeuranken um den Rahmen herum. Nach langem Suchen habe ich damals welche gekauft. Aber es hat mir so nicht gefallen. Die Blätter waren zwar ganz gut, aber das Plastikteil, auf das sie gesteckt waren, ließ keinen natürlichen Fall zu. Also habe ich alle Blätter abgezogen und auf grünen Bast aufgefädelt und verknotet. Das waren zwar einige Stunden Arbeit, aber jetzt lässt sich das Efeu mit fast natürlichem Fall arrangieren und um den Rahmen drapieren. Der Rahmen samt Efeu ist schon einige Jahre in Benutzung.

Schlafzimmer-Gestaltung 6 - Spanschachtel mit Blätterdekor

Im Schlafzimmer ist ja noch vieles passiert, damit endlich alles ordentlich und wie aus einem Guß aussieht! Den Bettüberbau mit Blätterdekor habe ich ja schon vorgestellt. Den Dekor habe ich auf einigen anderen Objekten und in verschiedenen Farbkombinationen aufgegriffen. Zum Beispiel auf einer Spanschachtel, die jetzt meine Tiegelchen und Tübchen mit diversen Cremes auf dem Nachttischchen beherbergt.



Das Vorgehen war denkbar einfach: mit Acrylfarbe grundieren, trocknen lassen. Die Blätter mit der Goldfarbe bestreiche und aufdrucken, Punkte mit Goldfarbe auf dem Rand, wiederum durchtrocknen lassen. Mit Mattlack auf Wasserbasis überziehen, ein letztes Mal trocknen lassen und fertig!

Recycling-Idee: Seifenschale aus PET-Flasche

Ich hoffe Ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht! Ich hab es leider nicht geschafft, meinen ganzen Überhang an fertig gestellten Basteleien noch im alten Jahr zu dokumentieren. Also geht es jetzt im neuen Jahr weiter damit. Heute erstmal etwas kleines.
Mein Mann wollte gerne flüssige Seife in der Küche zum Händewaschen. Ich bin jedoch der Ansicht, dass flüssige Seife unnötig viel Verpackung braucht, ein unnötig hohes Transportgewicht hat (was einen höheren CO2-Ausstoss beim Transport nach sich zieht) und man unnötig viel Geld für Wasser ausgibt, was sehr viel billiger aus der Leitung kommt. Meine Versuche aus fester Seife flüssige zu machen, waren leider nicht so erfolgreich. Denn die Seife kann eine unglaubliche Menge an Wasser aufnehmen und doch wieder fest werden. Zumindest ein brauchbares Duschgel konnte ich erzeugen. Aber wenn ich die Seife flüssig bekommen habe, hat sie nicht mehr genug geschäumt und war wohl inzwischen zu stark verdünnt. Flüssige Seife wird normalerweise ja auch anders hergestellt als feste.
Also habe ich doch eine feste Seife für die Küche durchgesetzt. Dazu braucht es natürlich eine Seifenschale. In der Küche ist mir dazu auch das perfekte Material aufgefallen: der Boden einer PET-Flasche! Der Flaschenboden ist ja nicht glatt, sondern hat Vertiefungen, auf denen die Flasche gut steht. Die sind perfekt, um das Tropfwasser der Seife aufzufangen, damit das Stück gut obendrauf liegen und abtropfen kann.
Wir haben den Boden einfach in der gewünschten Höhe abgeschnitten. Das Stück ist dann etwas scharfkantig, deshalb haben wir die Kante noch abgeschmirgelt, damit man sich nicht verletzen kann. In wenigen Minuten ist die kostenlose Seifenschale einsatzbereit! Und die Flasche kann man sogar trotzdem noch zurückgeben, denn der Barcode ist ja noch drauf und die Einwegflaschen werden sowieso gepresst und später kleingehäkselt.