Samstag, 5. März 2011

Wandbehang - farbenfroh und nützlich

In der Zwischenzeit habe ich natürlich nicht nur gestrickt! Ich hab mich mal wieder an die Nähmaschine (meiner Mutter) getraut und mir ein Wandbehang-Utensilo genäht, vor allem um der wachsenden Zahl von Häkel- und Stricknadeln ein zu Hause zu geben.
Ich bin sehr froh darüber, seit dem Umzug ein Nähzimmer zu haben. Allerdings ist das bisher nicht nur ziemlich chaotisch und "unfertig", sondern auch eher trist. Der farbenfrohe Wandbehang schafft da jetzt schon mal Abhilfe. Genäht habe ich ihn aus einem uralten Stoffrest aus Kindertagen und weiteren Reststücken aus schwerem Stoff, von einem ehemaligen Raumtrenn-Vorhang in leuchtendem Orange. Für mehr Stabilität ist die Rückseite aus einem alten Handtuch gefertigt. Dessen beim Waschen zusammengezogene Ränder habe ich abgeschnitten, damit es wieder schön flach liegt. Eingefasst habe ich alles mit Schrägband, das ich aus einem alten Shirt in leuchtendem Gelb aus nicht dehnbarem Baumwollstoff geschnitten habe.
Das Nähmaschinenwerk: Die langen Kanten der Einfassung und das Versäubern aller Stoffstücke für die Taschen, sowie das Umnähen der geplanten Taschenoberkanten. Für alle weiteren Arbeiten wie, habe ich aber dann doch wieder selbst die Nadel in die Hand genommen. Da ich mit der Maschine noch nicht so versiert bin, vertraue ich wenn's kompliziert wird, doch lieber auf die Handnaht.
Ich habe mich entschieden, die Taschen mit Perlgarn in kräftigen Farben aufzunähen. Mit diesem Garn habe ich während meiner Grundschulzeit von meinen Großeltern das Sticken beigebracht bekommen. Ich habe das Garn aber nie besonders gemocht, beim Sticken mag ich andere Effekte lieber. Trotzdem habe ich die Reste bis heute nicht weggeworfen und letztes Jahr beim Aufräumen für den Umzug gefunden. Für dieses farbenfrohe Projekt waren sie genau richtig! Mit groben Überwendlichstichen habe ich die Taschen durch beide Stofflagen aufgenäht, mit Vorstichen die größeren auch noch unterteilt, um für verschiedenen Kram die passenden Taschen zu schaffen.




Schließlich habe ich durch beide Stofflagen, um ein Verrutschen der Stoffe gegen einander zu vermeiden, mit Stiel- und Spannstichen (ohne Vorzeichnung, einfach spontan aus dem Kopf) auch noch drei Blümchen aufgestickt: eine Nelke, einen Löwenzahn und eine Winde.




An drei Stellen unterhalb der oberen Einfassung habe ich jeweils 5 Fäden Perlgarn durchgezogen und zu Aufhängern verflochten. Diese an eine Holzstange geknotet und dann noch eine lange Schnur aus Perlgarn zum Aufhängen geflochten. Nagel in die Wand - fertig! Neben den Nadeln hat noch allerlei Krimskrams einen Platz gefunden und es sind noch nicht mal alle Taschen belegt.

4 Kommentare:

  1. Das ist eine praktische Sache!Die Idee mit dem Handtuch finde ich gut! Ich verwahre auch alle alten Handtücher!!Diese sich ja grundsätzlich für Vieles zu gebrauchen,zum Beispiel als Einlage für Topflappen!
    Lieben Gruß,Ulla

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  2. Na, was sehe ich denn da? Wenn das nicht ein KnitPro-set ist ... Doll, gell :-)?

    Hast Du meine neueste Resteverwertung gesehen - mit Stoff auf Papier?

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  3. und nun noch ganz kleine hübsche bunte taschen ranknöpfen..zum abnehmen und mitnehmen ,wenn du unterwegs bist . das mit dem sticken finde ich wunderschön ,hat sehr persönlichen stil!
    ich habe ja auch ein utensilio genäht und bin so froh..endlich finde ich die schere und sie hängt sicher..

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  4. Ja, is KnitPro, aber ne, kein Set :-) Ich hab sie mir nach für nach gegönnt. Erstmal das, was ich gerade gebraucht habe und dann nach für nach, jedesmal was dazu, wenn ich an einem Handarbeitsladen vorbeigekommen bin. Da fehlen noch ein paar. Kommt Zeit, kommen Nadeln :-)

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