Donnerstag, 17. März 2011

Vesuv hilft gegen Blusen-Abneigung!

Ich bin kein Fan von Blusen. Zwar sehen sie manchmal ungeschlagen schick aus, aber wenn sich bei Bewegungen die Knopfleiste spannt, finde ich das nicht schön, wenn's aber obenrum richtig locker sitzt, sieht es in der Taille wie ein Sack aus. In Blusen fühle ich mich eingeengt und fehl am Platz. Ich bin ein totaler Blusenmuffel, habe aber dennoch einige für "besondere Gelegenheiten" im Schrank. Ich vermeide es aber auch bei solchen so gut es geht sie anzuziehen. Nun will ich ja eigentlich nichts mehr im Schrank hängen haben, das ich nicht auch trage. Also musste da was passieren. Ich hab noch mehrere Ideen im Kopf, aber angefangen habe ich mit einer zartrosa Bluse, die mir noch mit am besten passt. Und mit der wunderschönen Vesuv-Wolle, die ich neulich unbedingt kaufen musste!
Es hat mich gleich in den Fingern gejuckt die Wolle zu verarbeiten und tatsächlich hatte ich den ersten Pullunder ziemlich bald fertig. Aber er hat mir nicht gefallen, da es zu viel Muster für dieses farbenfrohe Garn gewesen ist und die Oberweite durch Zu- und Abnahmen zu stark betont, und so habe ich ihn wieder aufgeribbelt und nochmal von vorne angefangen. Das jetztige Modell habe ich mit einer 60 cm langen Rundnadel der Stärke 7 mit 100 Maschen im Rippenmuster (1 re, 1 li) begonnen und ein sehr breites "Bündchen" gearbeitet. Nach 100 g habe ich abgekettet und bin zur Häkelnadel der Stärke 8 übergegangen. Ich habe in Stäbchen weitergehäkelt und in der 1. Runde jetde 3. Masche übersprüngen, danach jeweils 1 Stb in jede Masche.
Als ich mit diesem Schlauch an der unteren Armausschnittkante angekommen war, habe ich mich mit Kettmaschen bis zur vorderen Mitte gehäkelt und dann zunächst den Halsausschnitt als langes Band aus je 5 fe M pro Reihe gearbeitet. Das Band habe ich dann zum V-Ausschnitt verbunden, so dass der Pullunder jetzt wie ein Neckholder-Top aussah. Danach beide Seiten bis auf die Schulter mit Stäbchen getrennt gearbeitet, bis sich wieder eine durchgehende Linie ergab. Das Rückenteil dann von der Schulter nach unten weiter mit Stäbchen gearbeitet und dabei noch einige Maschen an den Seiten zugenommen. Schließlich mit Kettmaschen mit dem bestehenden Teil verbunden, die Kettmaschen auf der Innenseite. Zum Abschluss habe ich noch die Armausschnitte mit zwei Runden fe M umhäkelt.
Am Montag musste ich einen Vortrag halten und bin ausnahmsweise mal freiwillig in einer Bluse erschienen, ebenso wie im Büro! Das ist wirklich mal ein ganz neues Gefühl, ein ganz neuer "Look" für mich.

1 Kommentar:

  1. Liebe Zebra!

    Natürlich kannst Du den Türstopper für Dich übernehmen. Ich hab diese Idee ja auch von Corinna Nietschmann, einer wunderbaren Filzerin, erhalten.
    Liebe Grüße
    Susanne

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